Im September 2017 begleiteten Brigitte Höper und ich das Leitungsteam der HU-MA Pflege GmbH mit einem Community Building Seminar über drei Tage.
Ich freue mich, ihren Erfahrungsbericht hier zitieren zu dürfen:
Als Team, das gut strukturiert und kommunikativ miteinander arbeitet, machten wir uns auf die Reise. Unser Wunsch bestand darin, zukünftig noch besser miteinander kommunizieren, unsere Potentiale zu sehen, zu entfalten und uns als Gemeinschaft zu stärken.
Zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht, dass wir noch keine authentische Gemeinschaft waren. Unter “Community Building” konnte sich auch niemand wirklich etwas vorstellen. Zwischen neugieriger Spannung und Vorbehalten wagten wir uns in ein unbekanntes Abenteuer.
Und dann saßen wir da mit einem Regelwerk an Empfehlungen, die unseren persönlichen Prozess umrahmten. Wir warteten auf den Startschuss, um eine uns erteilte Aufgabe zu erfüllen, so wie wir es gewohnt waren. Aber wir waren bereits mittendrin – mittendrin im Prozess, der sich auf das Hier und Jetzt konzentriert. Der tiefe Gefühle und Gedanken freisetzt, Raum schafft für intensives Zuwenden. “Er hat in mir selbst etwas ausgelöst. Jeder Einzelne ist auch nochmal in sich gegangen, hat sich selbst entwickeln können.” (R.)
Hierarchische Grenzen und emotionale Blockaden verschwanden, wie es in keiner Kaffeepause möglich ist. “Das hat für mich wirklich funktioniert: eine Gemeinschaft zu bilden. Indem wir auch viel von uns preisgaben und man dadurch den Anderen besser kennengelernt hat, mit seinen Schwächen, Ängsten und Gefühlen.” (J.)
Achtsam und tiefblickend lernten wir uns neu kennen. “Man sieht sich bei der Arbeit und kennt zwar ein paar Eckdaten aus dem Privatleben, aber nichts aus dem tiefsten Inneren. Ich finde das bringt einen wirklich näher.” (J.) Wie wir miteinander umgehen und kommunizieren, unsere eigenen Belange oder Ängste vortragen, was uns selbst und die anderen im Arbeitsalltag stark macht, nehmen wir als Erkenntnis mit. “Ich habe das Gefühl, dass wir alle ein unsichtbares Band in der Hand haben, das wir alle festhalten, dass wir weiterarbeiten müssen, damit keiner das Band loslässt und wir niemanden aus der Gruppe verlieren (…) – und darauf freue ich mich.” (D.)
Ein buntes Band halten wir da, weil jeder Einzelne in der Gruppe besonders ist und wir mit diesen Besonderheiten, wenn sie Platz haben viel gemeinsam erreichen können. “Ich weiß für mich, dass es eine Methode ist mit der man etwas erreichen kann. (…) den Weg damit weiter zu gehen, ist für mich gut.” (K.) “Dieser Prozess und wir sind erst am Anfang. Es geht noch weiter.” (R.)
Wir sind auf dem Weg eine authentische Gemeinschaft zu werden – ein gutes, warmes Gefühl.
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